Bericht unserer Co-Produktionen
Juni 2024
Permanente Co-Produktionen - Unterstützung der Höfe
Die permanenten Co-Produktionen sind die jüngste Entwicklung unseres Co-Produktionsprojekts. Alle Mitglieder:innen, unabhängig von dem das sie herstellen, haben so die Möglichkeit die Effizienz oder Nachhaltigkeit ihrer Höfe zu verbessern.
Mehr Infos über die permanenten Co-Produktionen
Projekte 2021
Di seguito gli aggiornamenti dei produttori:
Francesco Morabito
„Alles erledigt, nur noch die letzten 2000 Quadratmeter, die ich aus Zeitmangel nicht bewältigen kann.
Bei den Avocadobäumen können wir Ende Mai feststellen, dass auf eine hervorragende Blüte bei optimalen Temperaturen ein ebenso hervorragender Fruchtansatz folgte. Die Pflanzen sehen üppig und mit vielen Früchten aus, aber leider bedeutet das, wie wir alle wissen, keine sichere Ernte. Der Sommer mit seinen 'anormalen' Temperaturen hat die Produktivität in den letzten Jahren stark beeinträchtigt.
Der Rücken ist immer noch im Einsatz“.
Giardino delle BioDiversità - jetzt Giacomo Scornavacca
Das Bananen-Avocadeto-Projekt wird, nach Auflösung von Il Giardino delle Biodiversità und der damit verbundenen Aufteilung der Felder, vom Hof Scornavacca betreut. Im Sommer 2023 wurden die ersten Bananenstauden geerntet, die sich jedoch als weit weniger ertragreich erweisen als erwartet. Die Avocados wachsen und einige besonders kräftige Bäume zeigen bereits die Merkmale eines erwachsenen Baums mit einem konstanten Fruchtansatz. Im Sommer 2023, als die Avocados im gesamten östlichen Sizilien aufgrund der Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 50 Grad vertrockneten, erlitten die Früchte hier nicht das gleiche Schicksal, was möglicherweise auf die niedrige und geschützte Lage und das Vorhandensein von Bananenbäumen zurückzuführen ist, die Schutz vor dem Wind bieten und ein kleines Mikroklima schaffen. Im Herbst 2023 wurde die Vegetation des angrenzenden Flusses, durch einen unvorhergesehenen Brand in Mitleidenschaft gezogen, aber durch das Einschalten der Bewässerungsanlage, den persönlichen Einsatz der Bewohner und das Eingreifen der Feuerwehr konnte der Schaden begrenzt werden.Maßnahmen: Dünge- und Blattbewässerung etwa zweimal im Monat. Entfernung von Spontanvegetation etwa zweimal im Jahr.
Das Waldprojekt ist inzwischen in die Hände eines informellen Vereins übergegangen, dem auch Roberto Li Calzi und ich angehören. Wir tragen weiterhin die volle Verantwortung für den Fortgang des Projektes. Betrachtet man nur die angepflanzten Bäume und Sträucher, so kann das Ziel, dass 90% der Pflanzen überleben, als erreicht betrachtet werden, während die Kriechpflanzen stark zurückgegangen sind. Insgesamt haben etwa ⅔ der Pflanzen überlebt. Am 10. Februar 2024 wurde ein Tag der Wiederbepflanzung organisiert, an dem die zahlreichen Bewohner der angrenzenden Gegenden eingeladen waren, Pflanzen zur Wiederherstellung der Vegetation mitzubringen. Die Veranstaltung war ein Erfolg, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Pflanzen als auch in sozialer Hinsicht. Das Bewässerungssystem, das die Pflanzen in Zeiten großer Trockenheit versorgt, wird regelmäßig auf freiwilliger Basis gewartet.
Antonio Coco
Die Projekte, die sich auf den Bereich Herstellung beziehen, wurden realisiert, während die anderen Aktivitäten, die vor allem einen ökologischen und sozialen Wert haben, erst begonnen wurden und zum großen Teil noch realisiert werden müssen.Hervorzuheben ist, dass es seit 2021, Beginn der Umsetzung der geplanten Maßnahmen, einige wirklich „schwierige“ Jahre gegeben hat. Von den apokalyptischen Umweltbedingungen im Frühjahr/Sommer 2021, die ich in meinem letzten Bericht beschrieben habe, über ein Jahr 2022, in dem die Produktion zufriedenstellend war, bis hin zu einem tragischen Jahr 2023, in dem wir sizilianischen Imker dachten, wir hätten das tiefste Tief erreicht, aber wir wussten noch nichts vom Frühjahr 2024! Dank der geplanten Maßnahmen konnte die Zahl der Bienenstöcke zumindest gehalten werden. Die Gesamtsituation ist jedoch äußerst schwierig, um nicht zu sagen dramatisch. Viele Imkereien in Sizilien und anderswo sind 2024 vom Zusammenbruch bedroht, und wir arbeiten weiterhin mit Verlust! Dabei geht es nicht nur um den Rückgang der Produktion, der sich auf etwa 80% zu beläuft, sondern auch um das Überleben der Bienenstöcke, das von Jahr zu Jahr schwieriger und kostspieliger wird.
Gestaltung, Aktivierung und Erhöhung der Biodiversität von „Bienenorten".
Leider wurden diese Maßnahmen noch nicht umgesetzt. In den beiden Höfen in Noto und Carlentini, in denen die Anpflanzung von Hecken zur Unterstützung der Insektenfauna vorgesehen war, gab es aufgrund des Fehlens eines geeigneten Bewässerungssystems keine geeigneten Bedingungen dafür. Dieses Problem scheint nun gelöst zu sein und ich hoffe, diese „ökologische“ Maßnahme im Herbst 2024 durchzuführen. Außerdem beabsichtige ich, einen Bienenstand auf den Feldern von Arcolaio in c.da Piano Milo in Noto (SR) physisch umzubauen (vor den vorherrschenden Winden zu schützen). Die Versuche mit Deckfrüchten, die für Bestäuber interessante Essenzen enthalten, habe ich aufgegeben, da ich inzwischen auf dem Hof Valenziani in Carlentini (SR) in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Di3A der Universität Catania an einer Doktorarbeit zu diesem Thema arbeite
[...] Im Frühjahr 2022 habe ich Anschaffungen in Höhe von insgesamt 12.421,24 € (inkl. MwSt.) vorgenommen. Dabei habe ich alle „betrieblichen“ Anschaffungen gemacht, die im eingereichten Projekt vorgesehen waren. Das einzige Gerät, das ich nicht kaufen konnte, ist die pneumatische Einfüllmaschine, da der Handwerksbetrieb inzwischen für immer geschlossen hat und ich später sehen werde, ob ich die finanziellen Mittel habe, eine elektronische zu kaufen. Stattdessen habe ich, wie im letzten Bericht angekündigt, 80 Bienenvölker neu gekauft, um den großen Verlust an Bienenvölkern auszugleichen, den ich 2021 aufgrund der wiederholten Hitzewellen im Sommer erlitten habe. Eine Anschaffung, die im ursprünglichen Projekt nicht vorgesehen war, ist die eines Sublimators zur Bekämpfung der Varroatose mit Oxalsäure im Sublimationsmodus.
Sebastiano Centamore
Auf einem ca. 10.000 m² großen, völlig ebenen Grundstück mit Grundwasserbrunnen haben wir 400 Orangenbäume gekauft und gepflanzt, davon 200 der Sorte Moro und 200 der Sorte Sanguinello.Im Juni 2023 haben wir auf eigene Kosten weitere 150 Zitrusbäume der Sorten Moro, Sanguinello, Tarocco und Cislate gekauft, gepflanzt und in leeren Bereichen der Zitronenplantage eingesetzt. Außerdem wurden mehrere Blattdüngungen, eine Tropfdüngung und einige Behandlungen mit Oikos gegen den Schlangenbohrer durchgeführt.
Co-Co-Produktionen - Operation "Barbajanni"
IMit dem 2019 eingereichten Projekt sollten die am besten an die klimatischen und bodenklimatischen Bedingungen der Plantage Barbajanni angepassten Sorten gepflanzt werden (von denen es im Konsortium keine gab), um die vorhandenen Bäume zu ersetzen, die stark vom Tristeza-Virus (Citrus tristeza virus) befallen waren.
Mehr Infos zur Operation Barbajanni
Teilnehmender Hof: Barbajanni von Vincenzo Vacante
Der Bericht des Landwirts:
"Das 2019 vorgestellte Projekt wurde 2021 abgeschlossen, die Setzlinge werden nun kultiviert und erstmals wurden die ersten Früchte geerntet und an das Konsortium geliefert: 2.500 kg Moro-Orangen und 1.200 kg Havanna-Mandarinen.
Die 2019 gepflanzten Moro- und Havanna-Mandarinenbäume haben sich im vergangenen Frühjahr/Sommer sehr gut entwickelt.Bei den 2020 gepflanzten Bäumen sieht es anders aus:
- Der Lanelate ist hervorragend
- Beim Tarocco in S.Alfio leiden einige Büme unter der Konkurrenz der Quecke, was wir zu ändern versuchen.
- Die Mandarine Late Ciaculli befindet sich in einem guten Zustand, mit Ausnahme einiger Bäume, die stark von Fingerhirse befallen sind.
- Die 2021 neu gepflanzte Grapefruit ist in einem ausreichend guten Zustand"
Co-Produktion Avocados
Unser erstes Koproduktionsprojekt startete 2017 aufgrund der großen Nachfrage nach einem neuen und für die Landwirt:innen rentableren Erzeugnis, und betraf den Anbau von Avocados in fünf Mitgliederbetrieben.
Mehr Infos über Ko-Produktion von Avocados
Teilnehmende Höfe: Francesco Morabito, Mario Cutuli, Paolo Costa, Cinzia Malagò & Diego Bongiovanni di Bagolaro e Don Cecè.
Das Projekt wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen: Alle Vorauszahlungen wurden an die Koproduzent:innen zurückgezahlt und die Bäume sind im Allgemeinen in gutem Zustand. Leider hat sich die Tendenz bestätigt, dass die Produktion viel später als erwartet einsetzt, was auch auf die beiden außergewöhnlich heißen und trockenen Jahre zurückzuführen ist, die zu einem starken Ausfall der kleinen Früchte (und in diesem Jahr auch der bereits großen Früchte) während des Sommers geführt haben. Für dieses Jahr, das im Durchschnitt viel wärmer - und trockener - sein wird als das letzte, aber glücklicherweise ohne extreme Höchsttemperaturen, wird eine bescheidene erste Produktion erwartet.
Angesichts dieser Probleme haben einige Erzeuger:innen eine Überprüfung des Preises angeregt, um ein angemessenes Einkommen für diejenigen zu ermöglichen, die Schwierigkeiten haben, die investierten Beträge und die aufgewendete Energie wieder hereinzuholen. Wir haben daher einen kollektiven Prozess zur Analyse der Produktionskosten eingeleitet, der bestätigt hat, dass der Avocadoanbau im Allgemeinen keine Kosten hat, die eine Preiserhöhung rechtfertigen, dass er aber mit mehreren Problemen konfrontiert ist, die das Risiko erhöhen:
a) die reale Möglichkeit eines Totalausfalls der Ernte bei ungünstigen Wetterbedingungen (sowohl durch Hitze als auch Kälte)
b) die wesentlich längere Dauer der Amortisierung der Kosten als ursprünglich erwartet: zwischen 12 (Basisszenario) und 17 Jahren (negatives Szenario).
Aus diesem Grund haben wir uns in diesem Jahr für eine leichte Erhöhung des Verkaufspreises für euch und somit auch des Preises für die Erzeuger:innen entschieden, natürlich im Rahmen der vertraglich vorgesehenen Inflationserhöhung. Wir möchten euch so bald wie möglich (vielleicht beim Herbstfest?) unsere Überlegungen zu diesem Thema mitteilen, euch zu den Fragen der Herstellung dieser beliebten Frucht einbeziehen und auch euren Standpunkt kennen.
