Soc. Agr. Netum 
Erben von Milana Antonino

Wir sind Erben von Ninì, kaum Raum für Fantasie, der Name des Unternehmens spricht für sich selbst. Er verließ uns 2014 und hat uns Erben einen Orangenhain mit insgesamt 13 ha (Naveline und New Hall), 3 ha Klementine (Nova) und einem Olivenhain von Moresca-, Nocellara- und Coratina-Oliven, der sie umgibt, hinterlassen. Der Hof befindet sich in Ispica an der Grenze zum Gebiet von Pachino.

Eine Mutter und ihre vier Töchter sahen sich plötzlich mit einer Welt konfrontiert, die, gelinde gesagt, unbekannt war. Wir wurden in eine Realität katapultiert, die weit von unserem Alltag entfernt war. Wir mussten uns entscheiden: verkaufen oder behalten, verbessern und ausbauen. Wir entschieden uns dafür, die erste, traurige Option zu verwerfen: Es war unser Land, und es musste geschützt und bewahrt werden.
Im Einvernehmen mit meiner Mutter und meinen drei Schwestern haben wir den Hof aufrechterhalten und auf biologischen Anbau umgestellt, mit Rücksicht auf Gesundheit und Umwelt.
Als Verwalterin kehre ich seit Juni 2014 jeden Tag aufs Land zurück, und meine Arbeit als Lehrerin hat sich verändert, hat sich bereichert.
Zwischen einer Korrektur und einem Baumschnitt, einer Klassenarbeit und einer Gründüngung, einer Befragung und einer Jauche habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, das Land, das mein Vater so sehr geliebt hat, vital und produktiv zu erhalten.
Das alles ist nun auch dank der ständigen Unterstützung meiner Tochter Valeria möglich, die einen Abschluss in Biologie und Agrar- und Umweltwissenschaften gemacht hat und vor einigen Monaten nach Jahren der Abwesenheit nach Sizilien zurückgekehrt ist.
Es braucht Leidenschaft und Entschlossenheit, aber auch Innovation und Qualität.Gemeinsam wollen wir ein nachhaltiges und fruchtbares Agrarsystem schaffen, mit der präzisen Arbeit derjenigen, die seit Dutzenden von Jahren jeden einzelnen Fehler korrigiert (ich, eine Lehrerin mit Leib und Seele), und dem Elan neuer Ideen und neuen Lebensmuts, der den Prinzipien der Agrarökologie folgt.
Wir sind bereit, die gewohnten Muster zu verlassen, die Pflanzen täglich zu beobachten, um ihnen nur das zu geben, was sie brauchen, um Wasserverschwendung und Überarbeitung zu vermeiden.In der Welt der Verschwendung entscheiden wir uns, diese zu reduzieren.

Wir dürfen jedoch den Wert derjenigen, die auf dem Hof arbeiten, nicht schmälern. Daher dürfen die Einnahmen aus dem Verkauf der Produkte nicht unzureichend sein, wenn wir die Arbeit und ihre Entlohnung in einem angemessenen Rahmen würdigen wollen. Der Verkauf unserer Bioprodukte an Großhändler hätte uns niemals erlaubt, mit der notwendigen Kontinuität und Hoffnung für unsere Zukunft zu arbeiten. Die Mitgliedschaft im Konsortium Le Galline Felici, dass ich in den Monaten zur Eröffnung der Kampagne 2019 kennengelernt habe, gibt uns Hoffnung auf eine gerechte und würdige Arbeitswelt für alle.

Rina Milana

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Die Gründung der Soc. Agr. Giardinelli Speciosa Fons geht auf die enge Verbundenheit meiner Familie mit der Landwirtschaft und unsere Leidenschaft für natürliche Farben und Düfte zurück. Mein Onkel Bruno, ein Bauingenieur, und meine Tante Maria Rosa, eine Archäologin, schlugen vor etwa acht Jahren vor, ein Familienunternehmen zu gründen, das im Einklang mit der Natur geführt werden und den ganzen Zauber der alten Rhythmen entdecken sollte.
Mein Vater, mein Bruder und ich nahmen den Vorschlag gerne an. Der Hof befindet sich in Contrada Giardinelli-Belfronte zwischen Syrakus und Floridia. Ein Stückchen Land in Noto, Contrada Burgio-Costefredde S.P. 22, ist vom Haupthof getrennt; es ist ein Flecken Land, das mein Großvater Lorenzo geschenkt hat und um das sich nur die Jüngeren kümmern.

Der Hof erzeugt hauptsächlich biologische Zitronen der Sorte Femminello di Siracusa IGP, Extra vergine Olivenöl und einem Gemüsegarten im Fruchtwechsel. Ab 2020 experimentieren wir auch mit biologischer Blumenzucht mit einer bunten Bepflanzung von Tulpenzwiebeln und duftenden Rosen. Der Bio-Weinberg Moscato bianco (DOC NOTO) ist das neue Projekt, dem sich Valeria und Lorenzo aktiv widmen und das auch die Gründung von NETUM angeregt hat.

Valeria Iovino