Wie lange sind unsere Orangen verfügbar?

30.03.2023

Buongiorno,

Wir möchten Euch über das, was auf unseren Feldern passiert, informieren, da wir uns bei der Planung der Ernten nicht nach dem Markt und seinen Launen richten können.
Das Angebot unserer Produkte hängt sehr von der Jahreszeit ab (viele bieten verschiedene Obst- und Gemüsesorten an, sowie verarbeitete Produkte), und am meisten versenden wir, wie Ihr wisst, Orangen.
Eure Nachfrage nach Orangen erreicht normalerweise in den Wintermonaten, zwischen Dezem-ber und Februar, den Höhepunkt und sinkt drastisch im Frühjahr, obwohl noch reichlich Orangen an den Bäumen hängen!

Im Laufe der Jahre haben wir neue Mitglieder:innen und Landwirt:innen aufgenommen, um de-nen, die uns Nahe stehen, ein anständiges Entgelt zu garantieren (was über den Großhandel fast unmöglich ist), und auch weil die Nachfrage nach Zitrusfrüchten gestiegen ist.
In den letzten Jahren musste ein Teil der Bäume, die im Winter geerntet wurden, ersetzt werden (hauptsätzlich auf Grund der CTV-Krankheit = Citrus tristeza virus) und es wurden Sorten gepflanzt, die später reifen, einerseits um nicht mit den neueren Mitglieder:Innen in Konkurrenz zu gehen und andererseits im Sinne des Miteinanders um nicht bei allen Mitglieder:innen zur gleichen Zeit ernten zu müssen.

Was bedeutet das konkret?

Im Frühjahr haben wir zwei Bedenken: keine Gewissheit für die Landwirt:innen, dass alles ge-pflückt werden kann, und für die Ernte- und Lager-Teams, ob sie für die gesamte Zitrusfrucht-Saison voll beschäftigt werden können.
Warum erzählen wir Euch das? Sicherlich nicht, um Euch zu überreden mehr Orangen zu bestel-len, obwohl Ihr Euch schon im Winter daran sattgegessen habt, sondern nur, um Euch daran zu erinnern, dass die Ernte bis Ende Juni andauert und dass sich Ovale- und Valencia-Orangen her-vorragend für frisch gepressten Orangensaft eignen.

Der starke Rückgang der Nachfrage von einem Monat auf den anderen (bis zu 50 Prozent) macht es uns sehr schwer, die Ernten bei denen zu garantieren, die uns in den „mageren“ Jahren unter-stützen und denen wir niemals sagen möchten: "Tut uns leid, aber dieses Jahr geh woanders hin, wir können deine Früchte nicht annehmen".

Es ist immer die gleiche Frage: Wo endet die Verantwortung der anderen und wo beginnt meine?

Kaum zu glauben, dass Anbieter:innen und Verbraucher:innen, obwohl so viel Unvorhergesehenes passieren kann, über langfristige Pläne diskutieren können! Aber in den vielen gemeinsamen Jah-ren haben wir gelernt an Dinge zu glauben, die andere für unmöglich hielten, und so müssen wir weitermachen.

Heute verfügen wir über eine beträchtliche Anzahl an Blondorangen, und wir befürchten, nicht bei allen ernten zu können. Gemeinsam möchten wir versuchen zu verstehen, ob dieses Risiko nur dieses Jahr besteht, oder ob wir auch in den nächsten Jahren zwischen März und Juni das gleiche Problem haben könnten.


Wäre es möglich, gemeinsam im Voraus einen Nachfrage-Kalender für die gesamte Erntesaison zu erstellen (natürlich nur über den Daumen) und so in erster Linie denen zu helfen, die "späte" Zit-rusfrüchte produzieren?

Eine herzliche Umarmung
Mico und LeGallineFelici

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